Ergo Monte Kopf

PARTNERSCHAFTSVEREIN
Ergoldsbach  Montefiascone e.V.

Freundschaft verbindet.    ERGO  monte

Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Ergoldsbach

 

Festabend am Sonntag

 

Mit einer Gavotte von Georg Friedrich Händel hat die Bläser-Familie Omasmeier den Festabend eröffnet. Gekonnt umrahmte sie die folgenden Redebeiträge mit Märschen und Polka. Bei der Begrüßung verlieh Bürgermeister Ludwig Robold seiner Freude Ausdruck, dass nach sieben Jahre wieder ein Austausch mit den Freunden aus der Partnerstadt Montefiascone möglich wurde. Das letzte Treffen in Ergoldsbach war anlässlich der Feier des 10jährigen Partnerschaftsjubiläums im Juli 2016. Angefangen hatte die Partnerschaft mit dem ersten Besuch des Corale Santa Margherita 2001 in Ergoldsbach.

Von der politischen Seite hieß Robold die Bürgermeisterin Giulia De Santis und deren Stellvertreterin Rosita Cicoria willkommen. Beide waren das erste Mal in Ergoldsbach. In das Grußwort schloss er Anna Lisa Ugolini, die Präsidentin des Corale Santa Margherita und dessen Dirigenten Roberto Aronne und die Chormitglieder selbst ein. Mit involviert war der Ergoldsbacher Chor des Partnerschaftsvereins unter der Leitung von Bernhard Maier.

Grenzen durch Partnerschaft überwunden

Bürgermeisterin Giulia De Santis ging bei ihrer Ansprache auf den Sinn der Partnerschaft und deren Grundlagen ein. Sie betonte dabei, dass die Partnerschaft „mit der Musik der beiden Chöre besiegelt wurde“. Dabei ging sie mit der Erwähnung der Familie Ziegler und von Hans Fischaleck auch auf die Urheber der Partnerschaft ein. Weiter betonte De Santis, dass durch die Partnerschaft Grenzen überwunden werden und Menschen in gemeinsamen Idealen zu einander finden. Dabei sagte sie wörtlich: „Eine Partnerschaft wie die, die wir Dank dieser gemeinsamen Ideale teilen, wird im Laufe der Zeit nur stärker werden“. Zur Freude der Ergoldsbacher lud Giulia De Santis zum Weinfest im nächsten Jahr nach Montefiascone ein.

Die Präsidentin des Corale Santa Margherita Anna Lisa Ugolini trug ihren Redebeitrag souverän in Deutsch vor. „Offizielle Städtepartnerschaften machen die Gemeinden“, so Ugolini, und weiter „es sind die Familien, die sie stärken und weiterführen. Und das ist es, was unsere Vereine und Familien seit Jahren machen“. Im Namen ihres Chores dankte sie allen, die das Treffen so angenehm und harmonisch gestalteten.

Franziska Gruber-Schmid und Conny Gößmann-Gmelch, die Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins betonten, mit diesem Treffen den Vereinszweck in mehrfacher Weise zu verwirklichen - einmal mit den persönlichen Begegnungen, aber auch durch die Musik und das gesellige Beisammensein. Wichtig war ihnen, sich bei allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen haben, herzlich zu danken. Ausblickend äußerten sie die Hoffnung, dass nach der Pandemie der Schüleraustausch der Ergoldsbacher Mittelschule mit der Scuola Media Manzoni in Montefiascone wiederbelebt wird.

Im anschließenden musikalischen Teil des Abends haben die Chöre unter wechselnder Dirigentenleitung alle Lieder gemeinsam aufgeführt. Die Bandbreite reichte von „La Montanara“ über „Viva Tutte Le Vezzose“ von Felice Giardini bis „El grillo“ von Josquin Desprez. Beim „Il Carnevale di Venezia“ von Giacchino Rossini forderte Roberto Aronne die Ergoldsbacher Sänger mit seinem anspruchsvollem Tempo. Letztendlich meisterten sie die Herausforderung aber souverän. Die Stücke „Coro di Ninfe“ von Giacchino Rossini und das „Hallelujah“ von Leonard Cohen hat Sabine Stix am Piano souverän begleitet. Stimmgewaltig präsentierten die Chöre als Zugabe das Lied „Va pensiero“, ein Chorwerk aus dem dritten Akt der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi.

Mit Unterstützung der Bläsergruppe sangen zum Schluss fast schon feierlich alle gemeinsam unter Leitung von Bernhard Maier die italienische Nationalhymne „Fratelli d´Italia“ und unter dem Dirigat von Robert Aronne die Bayernhymne.

Nach dem Austausch von Gastgeschenken hat Robold alle Akteure, italienischen Gäste, deren Gastfamilien und politischen Vertreter zum Abendessen eingeladen. Den Wein „Est! Est!! Est!!!“ hatte die Commune di Montefiascone von dort mitgebracht. Attilio Mancini, einer der Urväter der Partnerschaft, stiftete zusätzlich einen Aleatico Wein von seinen Weingärten.

Das Treffen hat der Partnerschaft einen neuen starken Impuls gegeben und die Freundschaft „Siamo amici“ auf kommunaler und kultureller Ebene weiter gefestigt.

Norbert Dorn